In Zusammenarbeit mit der Typografin Marleen Krallmann ist im Rahmen des Studiums Sprache und Gestalt ein Buch entstanden. In Anlehnung an ein schmales Notizbuch, das überall Platz findet haben wir uns für ein eher kleines Format (16,4 x 11cm) mit sehr grobem Leineneinband entschieden. Die raue Haptik nimmt Bezug auf den Inhalt. Die Textlagen werden von einer Lage Zeichnungen unterbrochen und aufgelockert, die keinen direkten inhaltlichen Bezug nehmen. In Wechselwirkung mit dem Text folgen sie ihrem eigenen Rhythmus. Durch die Wahl des Dünndruck-Papiers entsteht ein spannungsvolles Spiel zwischen Vorder- und Rückseite, Positiv und Negativ; die Zeichnungen durchdringen und überlagern sich mehrfach. Jede Seite ist ein Ausschnitt einer größeren Zeichnung, die durch das Blättern ein Ganzes bilden. Die kurzen Texte changieren zwischen erzählerisch-beschreibenden Beobachtungen und sich auflösenden Sequenzen. Durch die Sprache wird der Versuch unternommen, sich einer hier unbekannten aber idealisierten Ferne anzunähern, ohne sie zu erobern. Der Textkörper wird von einer Lage farbiger Tusche-Zeichnungen unterbrochen. Die Lage bildet einen Fremdkörper. Zeichnungen und Text stehen unkommentiert einander gegenüber, ohne sich gegenseitig etwas zu nehmen oder zu wiederholen.
Sara Pütter |
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